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1290. November 30. Breslau.

Andree ap.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm sein Getreuer Michahel, genannt Wilschicz de Tinz, zugleich mit Zustimmung seines Bruders Brozlaus cum filiis suis (doch wohl des Br.?) verkauft hat an die Johanniter zu (Gross-)Tinz sein Erbgut daselbst im Umfange von 13 Hufen quemlibet (mansum) pro XIII marcis argenti, welche Summe er bereits erhalten, einschliesslich des dem Michahel zustehenden Antheils an der Mühle und dem Fischteiche, wovon die übrigen Antheile die Johanniter bereits früher von Peter de Linavia gekauft hatten. Dagegen soll, falls eine genauere Ausmessung des Grundstücks mehr oder weniger Hufen herausstellt, darnach auch der Kaufpreis entsprechend regulirt werden.

Z.: Titzco genannt Stange, Ulrich v. Lüben, Symon Gallicus, Pakozlaus, Swantopolcus, Ludwicus herzogl. Protonotar, Herm. de Eychilburne und der herzogl. Notar Frixscho per quem in die b. Andree ap. presentia conscribuntur.


Or. mit dem grossen Siegel des Herzogs im Grossprioratsarchiv zu Prag.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.